AUSTRALIEN-

VELOREISE :

Adelaide - Melbourne / Tasmanien

Melbourne - Reservoir, 4 Tage bei Neil

31. Januar: Ankunft in Melbourne, zu Neil, und Velofahrt an den Merri Creek
Verspätet mit 40min. landen wir in Melbourne. Wir gehen auf die Suche nach dem regionalen Bus und werden fündig am äussersten Winkel der möglichen Transportmittel.
Die Fahrgäste fühlen sich nicht gerade bevorzugt behandelt, was wir ihren Gesprächen entnehmen. Der Bus ist zum Beispiel jeweils der Letzte, der an einer Kreuzung fahren darf! Wir kommen dennoch ans gewünschte Ziel und steigen auf die Metro nach Reservoir um, (Reservoir ist ein Aussenbezirk und ca. 20km vom Stadtzentrum Melbourne entfernt) Später essen wir ein spätes Mittagessen in einem Chinesischen Restaurant. Reservoir ist sehr international, wie auch in Melbourne hat es hier viele verschiedene Kulturen: Italian, Greek, Vietnamese, Chinese, Indian, Thai, French um nur einige zu nennen!
Reservoir beherbergt grosse Wasserspeicher für Melbourne. Bei Neil ist es sehr gemütlich. Er hat einen wunderschönen Garten mit einem Bienenvolk und 2 liebenswürdige freundliche, ältere Hunde, Tilly ist 12 und der jüngere Cocker-Spaniel Gus ist 7 .Die beiden sind freundlich und kommen immer sofort schwanzwedelnd, selbst Christian schliesst sie fast ins Herz! Die Freunschaft der Hunde ist Ihm auf jeden Fall sicher!
Neil muss an diesem Abend nochmals weg und wir machen die ersten Erkundungsfahrten, mit den Fahrrädern, die er uns ausleiht. Wir würden gerne schwimmen gehen. Wir finden in der Nähe einen zwei-spurigen Veloweg, der dem Merri Creek entlang bis nach Melbourne führt. An diesem Veloweg finden wir den Olympischen Pool in Coburg. Der pool schliesst jedoch gleich um19 Uhr. Der hilfreiche Bademeister erklärt uns den Weg zum nahen Hallenbad im Coburg Leisure Complex, welches länger offen hat. Nach einem wunderbar erfrischendem Bad fahren wir beim Eindunkeln die 15km zurück zu Neil.


1. Februar: 1 Tag in Melbourne, zum St. Kilda und Brighton Beach
Es ist Samstag und viele sind mit dem Velo unterwegs in Richtung Melbourne oder umgekehrt, der Weg ist auch sehr atraktiv mit vielen zum Teil neuen Brücken, dem immer schöner werdenden Merri Creek entlang. (15 Kilometer bis ins Zentrum)

Es hat eine Infotafel am Weg: früh morgens bei Sonnenschein kann man die scheuen Tigersnakes beim sich aufwärmen auf dem Weg beobachten. ( Man stelle sich das in Zürich am Schanzengraben vor, hochgiftige Schlangen würden sich dort in der Sonne räckeln)

Auf dem halben Weg nach Melbourne, hat es am Radweg ein Kaffe und im gleichen Gebäude eine Velowerkstatt. Ebenso aussen eine Ladestation für E-Bikes und ein Zelt, wo man selber einen kleinen Service am Velo ausführen kann. Auch ist dort am Veloweg eine Leuchtinfo, die anzeigt, wieviele Fahrräder dort an diesem Tag schon durch sind.( Es sind an diesem Morgen schon über 1000)
Im Zentrum gehen wir zuerst am Federation Square zur Touristeninfo- und bekommen dort auf Nachfragen einen Packen Velokarten von Melbourne und Umgebung ausgehändigt. Wir werden am letzten Tag nochmals hier zurückkommen und Geschenke kaufen- alles Dinge die ein Australier nie erstehen würde!!!!! aber hier in der Schweiz begehrt sind- alles was ein Känguru oder ein Kualabär darauf hat!
Auf dem Weg zur St. Kilda Beach geniessen wir einen Kaffe am Lake Albert ( See).
Am Strand ist Hochbetrieb, es ist ein schöner, heisser Samstag mit nahezu 40°C! Das Wasser in Melbourne ist nochmals einiges wärmer als an der Nordküste Tasmaniens.
Nach ausgiebigem schwimmen fahren wir weiter auf dem genial ausgebauten Veloweg (der nie endet wie es scheint) immer dem Strand entlang weiter Richtung Osten bis zur Brighton Beach. Von dort fahren wir mit der Metro zurück, zuerst nach Melbourne und dann steigen wir um nach Reservoir. Auf der Metro hier kann man Velos immer und gratis mitnehmen.
Das Metronetz ist gut ausgebaut, alle Linien fahren im Zentrum einen Kreis von ca. 5 Stationen, wo man so einfach auf jede andere Linie umsteigen kann. Trotzdem gibt es bessere und schlechtere Verbindungen, je nach dem in welche Richtung herum eine Metro fährt.
Wir schreiben Neil ein SMS, ob wir ihn in Reservoir zum indisch essen einladen können. - er kommt- das Essen ist wunderbar und es ist gemütlich.
In Reservoir ist es grundsätzlich ruhiger wie in der City!
Die Hunde empfangen uns wieder schwanzwedelnd, dass es richtig klopft am Boden von beiden! Sie bekommen Ihre Schlafmatten vor die Zwischentüre wo sie sich sofort darauf begeben und einschlafen!


2. Februar: 2. Tag in Melbourne, entlang dem Strand bis Rickett's Point
Es ist Sonntag und immer noch mit 40°C sehr heiss. Wir fahren wieder zum Strand zur St.Kilda Beach, dann zur Brighton Beach und noch weiter bis zum Rickett's Point. Hier ist es einfach wunderbar und ein Vogelparadies und es hat wieder Klippen.
Im Restaurant auf der Terasse ist es erstaundlich angenehm kühl.
In und um Melbourne ist wirklich sehr gut Velofahren. Mit riesig vielen doppelspurigen Velowegen. In der Innenstadt ist es halt etwas holprig mit den Verbindungen, wie überall, sind Kreuzungen eine wie es scheint schwierig zu lösende Angelegenheit und man muss sich eben irgendwie durchwursteln.


3. Februar: 3. Tag in Melbourne, Shopping und St. Kilda Strand
Heute Montag ist Regen angesagt und wir gehen shoppen. Was wir jedoch bald wieder sein lassen und lieber an den Strand fahren am Nachmittag.
Unterwegs schauen wir uns von aussen die Tennisarenas in der Nähe des Stadtzentrums an. Die Rod Laver Arena und davor Federer und co.(siehe Fotos) für jedes Jahr eine Tafel mit den Siegern und Siegerinnen des Australien Opens, sicher 30 Jahre zurück - Warwinka wird die neuste Tafel bekommen.
Heute weht ein starker Wind und dementsprechend ist das Meer wellig! Wir schauen den Windsurfern zu und fahren dann mit Rückenwind wieder zurück.
Neil hat für uns ein Gemüsecurry gekocht. Was wir zusammen geniessen. Er muss am nächsten Morgen früh weg, er fliegt nach Sydney. Er holt eine BMW (R90s) aus einer Stadt von Nord NSW ab, ungefähr 1200km von Melbourne entfernt. Er will damit zurück nach Hause fahren.
Sein Traum ist, die Maschine in seinen ebenfalls kleinen antiken Pferdeanhänger aus Holz zu laden und damit auf Campertour zu gehen. Und sich auf den Stellplätzen neben den fetten grossen Campern die Anhänger für Autos und Jachten und selbst Waschmaschinen und grosse BBQ Grills mitführen zu platzieren. Die Australier nennen diese meisst älteren Leute die grauen Nomaden. Wir verabschieden uns von Neil und hoffen, Ihn bald wieder zu sehen!
Er überlässt uns Haus und Hunde für unseren letzten Tag.


4. Februar 2014: 4. Tag in Melbourne, zum Rickett's Point Strand - und Heimreise
Wir geniessen unseren letzten Tag und beschliessen nochmals zum Rickett's Point zu fahren, wir fahren einen Strand weiter und es ist just beautiful. Es hat wieder Pelikane. (>Siehe Fotos )
Dann fahren wir am Abend gemütlich mit dem Bus zum Flughafen, früh genug um noch shoppen zu gehen ( die Letzten Kängurus). Neil hat uns ein SMS gesendet, im Flughafen wimmle es davon, obwohl auch er nicht versteht, wieso die Touristen so viel Interesse daran zeigen.
Wir freuen uns auf den Flug. Hoch in der Luft winken wir Naika zu, als wir in der Nähe von Singapur sind- und landen dann später wieder in Dubai. Wir geniessen dort noch einen Kaffe und schon gehts weiter nach Hause. Wir werden freudig von unseren beiden Katzen empfangen und auf dem Tisch steht eine feine "hab dich lieb Zwetschgenwähe", die Peter für uns gebacken hat. Mit der Notiz er komme um 20.00 Uhr nach Hause.
Seit wir wieder daheim sind, stehen wir immer um 6 Uhr auf und nutzen die Zeit bis 7 Uhr um diese Website zu machen. Wir sind jetzt sowieso immer am Morgen sehr früh schon sehr wach!